06.10.2014

06.10.2014: Italienische Woche und Wochenende in Paris



Was hat der Blondschopf die letzte Woche so getrieben? 

Da ich nun die Austauschstudenten mehr oder wenige alle kenne, war ich letzte Woche bei einer Veranstaltung des ESN(Erasmus Student Networks)-einer Organisation, die sich europaweit um die Bespaßung von Erasmusstudenten kümmert. Bin in Folge dessen bei einem Bowling-Abend gelandet. Da dreimal so viele Studenten erschienen sind wie gedacht, musste man zwei Stunden warten bis man endlich spielen durfte, aber insgesamt war es ein recht lustiger Abend. Iwie scheint bei mir eh jede Veranstaltung lustig zu sein. Liegt das an meinem Wesen oder an meinem begrenzten Wortschatz solche Abende zu beschreiben? Am Ende der Veranstaltung meinte eine der Organisatorinnen zu mir, dass es alles reibungslos(er) abgelaufen wäre, wenn es ein Deutscher organisiert hätte. Mir  persönlich fällt hier insgesamt auf, egal ob bei Gruppenarbeiten, Stadtbesichtigungen etc.  , dass in 90% der Fälle erwartet wird, dass die Deutschen die Gruppe führen und dass das Gesagte eine große Bedeutung hat. Naja, kein Problem-reden tue ich manchmal ganz gerne :-D

Da ich diese Woche kaum Veranstaltungen in der Uni hatte,  war ich damit beschäftigt und werde es auch nächste Woche noch sein wissenschaftliche Texte in englischer Sprache zu verfassen. Kann mir nichts Spannenderes vorstellen :P

Wir waren am Mittwoch mit 20 Mann Italienisch essen, wo das Essen ganz okay war, aber nicht hervorragend, sodass sich am Freitag eine  italienische WG zum Essen eingeladen hatte. Zunächst gab es sizilianische Aranchini, eine Art Knödel aus Reis mit Füllung, und im Anschluss Spaghetti Bolognese. Super lecker. Werde beim Koch wohl in die Lehre gehen müssen ;-)
Grazie mille, ragazzi!




Der Wecker zeigt 5 Uhr früh, es ist schwarz draußen, packe meinen Rucksack, beiße in mein Baguette und laufe durch Straßen, die von Pfützen mit Kotze und Unmengen Müll dekoriert sind. Manchmal kreuzen super gut gelaunte Jugendliche mit Bierflasche in der Hand meinen Weg. Ansonsten versucht eine Kehrmaschine vergeblich mich einzusaugen. Empfehle dem Kehrmeister in Zukunft doch eher kleine Fische wie Scherben oder fein-püriert anmutendes Essen einzusaugen. Hetze durch die Straßen dieser Stadt. Alles grau und trist. Gleichzeitig auch unglaublich schön. Setze mich in einen train au grand vitesse(TGV) und eine Stunde später wache ich in Paris auf.

Das Wochenende war ich mit einem Finnen, einem Schweizer, einer Italienerin und zwei Mexikanerinnen, die wir zufälligerweise am Bahnhof aufgegabelt haben in Paris. In der Morgensonne stiegen wir zum Sacre-Coeur hinauf, nahmen ein Frühstück in Montmatre ein, bevor wir die üblichen Verdächtigen wie Eiffelturm, Arc de Triomphe, Champs-Elysees, Louvre, Seine und diverse Museen etc. abklapperten. Kam mir alles schon irgendwie bekannt vor und eigentlich wollte ich gerade nach Paris um andere Seiten dieser Stadt zu entdecken als das übliche Touri-Gedöns, aber so hat es im Nachhinein auch ganz gut gepasst und ich habe wieder einen Grund mehr nach Paris zurückzukehren. Immer wenn ich in Paris bin, habe ich das Gefühl ich komme nach Hause. Habe keine Ahnung woran das liegt, aber diese Stadt fesselt  und fasziniert mich einfach. 








Soweit für den Moment!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen