Was hat der Blondschopf die letzte Woche so getrieben?
Da
ich nun die Austauschstudenten mehr oder wenige alle kenne, war ich letzte
Woche bei einer Veranstaltung des ESN(Erasmus Student Networks)-einer
Organisation, die sich europaweit um die Bespaßung von Erasmusstudenten
kümmert. Bin in Folge dessen bei einem Bowling-Abend gelandet. Da dreimal so
viele Studenten erschienen sind wie gedacht, musste man zwei Stunden warten bis
man endlich spielen durfte, aber insgesamt war es ein recht lustiger Abend.
Iwie scheint bei mir eh jede Veranstaltung lustig zu sein. Liegt das an meinem
Wesen oder an meinem begrenzten Wortschatz solche Abende zu beschreiben? Am
Ende der Veranstaltung meinte eine der Organisatorinnen zu mir, dass es alles
reibungslos(er) abgelaufen wäre, wenn es ein Deutscher organisiert hätte. Mir persönlich fällt hier insgesamt auf, egal ob
bei Gruppenarbeiten, Stadtbesichtigungen etc. , dass in 90% der Fälle erwartet wird, dass
die Deutschen die Gruppe führen und dass das Gesagte eine große Bedeutung hat. Naja,
kein Problem-reden tue ich manchmal ganz gerne :-D
Da ich diese Woche kaum Veranstaltungen in der Uni
hatte, war ich damit beschäftigt und
werde es auch nächste Woche noch sein wissenschaftliche Texte in englischer
Sprache zu verfassen. Kann mir nichts Spannenderes vorstellen :P
Wir waren am Mittwoch mit 20 Mann Italienisch essen, wo das
Essen ganz okay war, aber nicht hervorragend, sodass sich am Freitag eine italienische WG zum Essen eingeladen hatte.
Zunächst gab es sizilianische Aranchini, eine Art Knödel aus Reis mit Füllung,
und im Anschluss Spaghetti Bolognese. Super lecker. Werde beim Koch wohl in die
Lehre gehen müssen ;-)
Grazie mille, ragazzi!
Der Wecker zeigt 5 Uhr früh, es ist schwarz draußen, packe
meinen Rucksack, beiße in mein Baguette und laufe durch Straßen, die von
Pfützen mit Kotze und Unmengen Müll dekoriert sind. Manchmal kreuzen super gut
gelaunte Jugendliche mit Bierflasche in der Hand meinen Weg. Ansonsten versucht
eine Kehrmaschine vergeblich mich einzusaugen. Empfehle dem Kehrmeister in
Zukunft doch eher kleine Fische wie Scherben oder fein-püriert anmutendes Essen
einzusaugen. Hetze durch die Straßen dieser Stadt. Alles grau und trist.
Gleichzeitig auch unglaublich schön. Setze mich in einen train au grand
vitesse(TGV) und eine Stunde später wache ich in Paris auf.
Das Wochenende war ich mit einem Finnen, einem Schweizer,
einer Italienerin und zwei Mexikanerinnen, die wir zufälligerweise am Bahnhof
aufgegabelt haben in Paris. In der Morgensonne stiegen wir zum Sacre-Coeur
hinauf, nahmen ein Frühstück in Montmatre ein, bevor wir die üblichen
Verdächtigen wie Eiffelturm, Arc de Triomphe, Champs-Elysees, Louvre, Seine und
diverse Museen etc. abklapperten. Kam mir alles schon irgendwie bekannt vor und
eigentlich wollte ich gerade nach Paris um andere Seiten dieser Stadt zu
entdecken als das übliche Touri-Gedöns, aber so hat es im Nachhinein auch ganz gut
gepasst und ich habe wieder einen Grund mehr nach Paris zurückzukehren. Immer
wenn ich in Paris bin, habe ich das Gefühl ich komme nach Hause. Habe keine
Ahnung woran das liegt, aber diese Stadt fesselt und fasziniert mich einfach.
Soweit für den Moment!
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