24.08.2014

24.08.2014: Grund, warum Südkoreaner deutsche Nachspeisen mit dem Hammer zerschlagen



Jetzt bin ich auch schon wieder den ein oder anderen Tag hier und ich denke ich kann schon mal grob sagen, was mir hier bislang ganz gut und was mir eher weniger gut gefällt.

Also mir gefällt die Stadt hier richtig gut, was daran liegen mag, dass die Innenstadt aus lauter kleinen Gassen mit kleinen, zweistöckigen Backsteinhäusern besteht, in denen sich unzählige Bars und Läden befinden, in denen ich mich bislang noch regelmäßig verlaufe.( Mag auch daran liegen, dass ich gar nicht einsehe einen Plan zu benutzen, da ich davon überzeugt bin, dass man auf diesem Wege vlt. nicht die touristisch wichtigsten Flecke einer Stadt, aber am ehesten den Charakter einer Stadt entdecken kann). 

Ich genieße es stundenlang durch die Gegend zu schlendern und mir alles Mögliche anzuschauen, wo ich vorbeikomme und mich einfach irgendwo in die Sonne zu legen. Man kann sagen ich genieße die Freiheit! ;-)

So bin ich gestern im Zoo gelandet, was ich zunächst nicht wirklich registriert habe, da man hier keinen Eintritt zahlen muss. Heute war ich im Geburtshaus von Charles de Gaulle, dessen Lebenswerk ich bewundere und finde es sehr interessant auf seinen Spuren zu wandeln.

Außerdem gefällt es mir sehr gut in einem Studentenwohnheim mit Studenten verschiedenster Nationalitäten zu wohnen. Kenne jetzt Studenten aus Brasilien, Haiti, Südkorea, Mexico, Benin und dem Togo. Bin mal gespannt, welche Nationalitäten noch hinzukommen. Ich komme mit allen super zu recht und es ist auch kein Problem mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, aber ich fühle mich bislang noch nicht sonderlich integriert, was daran liegt, dass ich erst vier Tage hier bin, aber auch dass die meisten Studenten mit ihrem Landsleuten abhängen und ich bin hier der einzige Deutsche, was mich grundsätzlich nicht stört, aber in manchen Situationen wäre eine Landfrau/-mann auch nicht schlecht.
Für solche Situationen habe ich Gottseidank ein großes Mundwerk und eine ordentliche Portion Aufgeschlossenheit mitbekommen, sodass sich das zeitnah ändern wird.

Ich hätte dieses Wochenende mit einem anderen Studenten nach Paris fahren können, allerdings waren mir 1,5 Tage zu kurz, sodass ich hier geblieben bin(jetzt so im Nachhinein bereue ich es a bissal, aber ich komme auf jeden Fall nach Paris und wenn ich dorthin laufen muss^^).

Ich habe gestern Abend mit zwei Südkoreanerinnen koreanisch gekocht, was super lecker war. Den Namen des Gerichtes weiß ich nicht mehr, aber es war scharf gewürztes Schweinefleisch mit Gemüse und Reis. Jedenfalls lernt man bei der Gelegenheit auch immer was über die Kultur des jeweiligen Landes kennen. Dabei sind wir auf das Thema Nachspeisen zu sprechen gekommen und sie haben mir erzählt, dass man in Südkorea eine deutsche Nachspeise kaufen kann, die man mit dem Hammer zerschlagen muss.
Ich hatte keine Ahnung um was es sich hierbei handelt, aber jetzt weiß ich dank Google, dass die aus der Gegend um Rothenburg ob der Tauber stammenden Teigballen, auch als „Schneeballen“ bekannt, in Südkorea der Renner sind und dass diese mit dem Hammer zerschlagen werden müssen, da sie über eine gewisse Härte verfügen(Tja, man lernt nie aus^^). Gerne auch unter http://whatsstewin.blogspot.fr/2013/05/review-schneeballe-from-schneeballen.html  nachzulesen.

Morgen habe ich mir vorgenommen ein französisches Bankkonto und einen französischen Handyvertrag abzuschließen, wovor mir ehrlich gesagt  a bissal graut, da die Verträge auf Deutsch kaum zu verstehen sind und mein Französisch wohl kaum dafür ausreichen dürfte, wobei mir gesagt wurde, dass mein Französisch für einen Deutschen sehr gut sei. Mal schauen, wie das hinhaut…

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